Marderabwehr mit Hasendraht oder Volierendraht

Marderschutz Gitter am Auto.
Mardersicherer Draht.

Gleich vorneweg einen 100%igen Marderschutz gibt es nicht. Jedes Tier ist, so wie Menschen auch individuell und reagiert nicht immer so wie die große Masse. Die Erfahrung von vielen Tausenden Anwendern von Mardergittern hat aber klar gezeigt, dass die Methode Gitter unter dem Auto zu verwenden, richtig angewandt, sehr oft von Erfolg gekrönt ist und der Marder das betroffene Auto verschont. Das am Besten geeignete Gitter besteht aus stabilem engmaschigen Sechseckgeflecht in der Maschenweite 13 x 13, Drahtstärke 0,7, welches auf einem Holzrahmen aufgezogen wird. Das Gitter darf nicht verbiegbar sein und darf Lücken von bis zu 3,5cm haben. Dieser Rahmen mit sogenanntem Kaninchendraht sollte möglichst den gesamten unteren Motorraum des Autos abdecken (Mindestens 4 qm). Das Fahrzeugvorderteil steht dabei komplett auf dem Gitter, so dass der Marder keine Möglichkeit mehr hat den Motor von unten zu erreichen. Wichtig ist, dass das „Hasengitter“ ein Stück in jede Richtung über die Vorderräder hinaus ragt, damit der Marder nicht über den Radkasten in das Auto einsteigen kann. Nach der Paarungszeit gegen Ende Juli sollten Sie das Gitter wieder entfernen, sonst gewöhnen sich die Tiere an den Zaun und übersteigen ihn. Im darauffolgenden Jahr können Sie das Mardergitter, bzw. die Mardermatte wieder verwenden. Mardergitter lassen sich einfach selber bauen.

Volierendraht Mardersicher Kanninchendraht Mardersicher Marderabwehr

Warum laufen Marder nicht über Gitter?

Durch ihre langen scharfen Krallen ist es für sie sehr unangenehm auf welligem dünnen Draht zu laufen. Sie könnten daran hängenbleiben und sich verletzen. Die Unebenheiten und das nachgeben des Drahtes durch ihr Körpergewicht, wenn sie ihn betreten verunsichert sie.



Was ist der Marder für ein Tier?

Die in Europa am meisten verbreiteten Tiere sind die heimischen Stein- und Baummarder. Sie sind hundeartige Raubtiere mit hellbraunem bis dunkelbraunem Fell und können leicht durch die Fellzeichnungen an der Kehle voneinander unterschieden werden. Marder sind sehr schlank und haben einen langen, schmalen Körper (ca.36-65 cm) mit kurzen Armen und Beinen. Ihr langer Schwanz (ca. 12 bis 45 cm lang) ist buschig und ähnelt dem eines Eichhörnchens. Ihre Pfoten sind mit sehr scharfen Krallen ausgestattet und ihr Körpergewicht liegt zwischen 500 g bis 3 kg. Marder können gut klettern und springen und sind meist Nachtaktiv.

Wieso beißen Marder in Autokabel?

Seine Lebensweise und sein Sozialverhalten führen dazu das der Marder Unterschlupf vor seinen Fressfeinden und vor Kälte sucht. Da in unserer Landschaft immer mehr Menschen Einzug nehmen und mit ihnen auch viele Autos, kommt es vor, dass er sich zeitweise in einem warmen Motorraum versteckt. Vor allem wenn das Auto im Freien steht. Marder sind äußerst neugierige, aktive Tiere. Zur Paarungszeit reagieren die Männchen besonders empfindlich und aggressiv auf den Geruch eines Rivalen in ihrem Revier. Zum markieren, versprühen sie ihren eigenen Duftstoff, um zu signalisieren, dass der Platz belegt ist. Sollte also ein anderer Marder in dem Motorraum des Autos gewesen sein, welchen sie gerade für sich beanspruchen, kann es passieren das sie mit wütenden Beißattacken reagieren und die um sie herum vorhandenen Kabel und Schläuche zerbeißen. Die Aggression richtet sich ursächlich gegen den scheinbaren Rivalen und ist keine blinde Zerstörungswut. Jedoch richten sie mit ihrer Verteidigungsaktion an vielen Zündkabeln oder anderen wichtigen Leitungen im Motorraum großen, oft teuren Schaden an.

Was mag der Marder nicht?

Marder sind geruchsempfindlich und haben eine besonders gute Nase. Wenn sie den Marder vertreiben möchten können sie versuchen seine Abneigung gegen Duftstoffe wie Hundehaare, Parfüm, Tierurin und anderes zu nutzen. Durch den regelmäßigen Gebrauch dieser Duftstoffe in Form eines Duftgetränkten Tuches oder dem Aufhängen von Hundehaaren im Motorraum gelingt es teilweise ihn kurzzeitig abzuschrecken. Allerdings nur so lange bis der Duftstoff verfolgen ist. Marder mögen auch keine lauten Geräusche und Unruhe verursacht durch das Verschieben von Gegenständen in ihrer unmittelbaren Nähe.

Welchen Untergrund mögen Marder nicht?

Von Natur aus bewegen sich Marder nicht gerne auf unebenen Böden, die sie nicht richtig einschätzen können. Marder sind sehr vorsichtig und achten darauf sich in sicherem Gelände aufzuhalten. Daher mögen sie einen Marderzaun unter dem Auto nicht.

Warum laufen Marder nicht über Gitter?

Durch ihre langen scharfen Krallen ist es für sie sehr unangenehm auf welligem dünnen Marderzaun zu laufen. Sie könnten daran hängenbleiben und sich verletzen. Die Unebenheiten und das nachgeben des Marderzaunes durch ihr Körpergewicht, wenn sie ihn betreten verunsichert sie.

Welches Gitter ist rundumherum „MarderSICHER“?

Gleich vorneweg einen 100%igen Marderschutz gibt es nicht. Jedes Tier ist, so wie Menschen auch individuell und reagiert nicht immer so wie die große Masse. Die Erfahrung von vielen Tausenden Anwendern von Mardergittern hat aber klar gezeigt, dass die Methode Gitter unter dem Auto zu verwenden, richtig angewandt, sehr oft von Erfolg gekrönt ist und der Marder das betroffene Auto verschont. Das am Besten geeignete Gitter besteht aus stabilem engmaschigen Hasendraht in der Maschenweite 13 x 13 mm in der Drahtstärke 0,7 mm, welches auf einem Holzrahmen aufgezogen wird. Als Alternative zum Hasendraht kann auch der etwas stabiliere Volierendraht mit der Maschenweite von 12,7 x 12,7 mm und einem Drahtdurchmesser von 1,05 mm als Marderschutz unter dem AUto verwendet werden. Das Gitter darf eine Maschenweite von bis zu 3,5 cm haben. Dieser Rahmen mit sogenanntem Kaninchendraht oder Volierendraht sollte möglichst den gesamten unteren Motorraum des Autos abdecken (Mindestens 4 qm). Das Fahrzeugvorderteil steht dabei komplett auf dem Gitter, so dass der Marder keine Möglichkeit mehr hat den Motor von unten zu erreichen. Wichtig ist, dass der „Marderschutz“ aus Gitter ein Stück in jede Richtung über die Vorderräder hinaus ragt, damit der Marder nicht über den Radkasten in das Auto einsteigen kann. Nach der Paarungszeit gegen Ende Juli sollten Sie das Gitter wieder entfernen, sonst gewöhnen sich die Tiere an das Marderschutzgitter und übersteigen es. Im darauffolgenden Jahr können Sie das Mardergitter, bzw. die Mardermatte wieder verwenden. Mardergitter lassen sich einfach selber bauen.

Marderschutzmaßnahmen kombinieren!

Da Marder sehr schlaue Tiere sind empfiehlt es sich mehrere Schutzmaßnahmen miteinander zu kombinieren. Vorbeugend sollten jedoch alle möglichen Einstiegsstellen im Motorraum mit Gitter abgedichtet werden, da Marder auch durch sehr kleine Öffnungen einsteigen können. Parken Sie Ihr Auto an möglichst gut beleuchteten Stellen, da die Tiere lieber im Dunklen und ungestört agieren. Noch besser ist es, wenn Sie das Auto in einer geschützten Garage unterstellen. Aber selbst dort ist es gut ein Marderschutzgitter unter dem Auto anzubringen. Ultraschallgeräte oder andere elektronische Geräte die Hochspannungsimpulse abgeben, die im Motorraum installiert werden können ebenfalls helfen. Zusätzlich können verschiedene Duftstoffe den Marder abschrecken. Entsprechende Sprays gibt es im Handel zu kaufen. Wenn die Kabel und Schläuche damit eingesprüht werden, erzeugen sie einen für den Marder sehr unangenehmen Duft der sie vertreibt. Mottenkugeln und Säckchen mit Hundehaaren sind dafür eher ungeeignet. Durch das regelmäßige Benutzen und Bewegen des Autos ist es für den Marder zu unruhig und die Wahrscheinlichkeit eines Besuchs seinerseits verringert sich. Zuletzt ist es auch noch Möglich Lebendfallen in der Nähe des Autos zu platzieren, den Marder so einzufangen und ihn dann möglichst weit weg wieder auszusetzen.